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Ist mein Raps schon winterfest?!
Rapsbestände, die trotz erster Einkürzung stetig weiter wachsen, sollten nun vor Winter „eingebremst“ werden. Um die Winterfestigkeit vor Ort zu prüfen, ist ein Aufschneiden der Pflanzen unabdingbar. Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sollte der Vegetationskegel kreisrund sein und „tief“ sitzen. Neigt der Raps dazu im Vegetationskegel oval zu werden, ist eine Nachkürzung ein absolutes Muss.
Zur Nachkürzung empfehlen wir:
5,0 BIOLIT ultrafein
+1,0 Calciumborat
+1,0 Borsäure
Ökologisch wirtschaftende Betriebe können wie folgt nachkürzen:
5,0 BIOLIT ultrafein
+2,0 Borsäure
+0,5 Citocalcium
Gräser regulieren.
Auf Parzellen mit zunehmender Ackerfuchsschwanz-Problematik (AFS) ist in jedem Fall eine Behandlung mit dem Wirkstoff Propyzamid zur Vegetationsruhe angeraten. Der richtige Termin richtet sich vorwiegend anhand der Bodentemperatur, die unter 8 °C liegen sollte, wobei die Tageshöchsttemperatur 10 °C nicht überschreiten sollte. Kühle Witterung im Anschluss an die Applikation ist entscheidend. Die Wuchshöhe des Rapses bleibt außen vor; die Produkte waschen von der Blattoberfläche in den Boden ein. Ferner ist der Wirkstoff Propyzamid ein wichtiger Baustein, um AFS sicher zu regulieren.
Insbesondere in den diesjährigen sehr unterschiedlich entwickelten Beständen mit stellenweise sehr großen Lücken, treten durch den hohen Lichteinfall Ungräser und Unkräuter unterschiedlich stark auf.
Zielt die Behandlung hauptsächlich auf Gräser ab, kann mit 1,25 Kerb Flo oder 1,25 Cohort gefahren werden. Sicherer und vor dem Hintergrund eines Wirkstoffverschleißes ist eine Aufwandmenge von 1,875 Kerb Flo/Cohort + 0,15 % Kantor in 200 l/ha Wasser zu wählen, insbesondere dann, wenn die Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz im Fokus steht. Bei starkem Deckungsgrad von zweikeimblättrigen Unkräutern (Stiefmütterchen, Vogelmiere, Nachtschatten, Kreuzkraut, u. a.) kann mit 1,5 Milestone (Propyzamid + Aminopyralid) behandelt werden.
Was tun mit Getreidebeständen, die schwächeln?
Insbesondere die Wintergerste wurde in zwei Saatfenster gedrillt und zeigt sich demnach vielerorts schwach entwickelt. Aber auch einige Winterweizenbestände sollten vor Winter noch einmal in ihrem Ernährungszustand gefördert werden. Aktuelle BRIX-Wertmessungen aus dieser Woche zeigen hier einen akuten Bedarf auf. Eine Rundumversorgung, die gleichzeitig die Winterfestigkeit fördert, kann durch
2,0 BIOLIT ultrafein
+0,5 Calciumborat
+1,0 sgl natrel-top
+0,2 Siliforce
erzielt werden. Für das Getreide sind die Nährstoffe Schwefel, Bor, Calcium und Mangan im Herbst essentiell. Diese Nährstoffe stärken die Abwehrkräfte der Pflanzen. Bor und Calcium sorgen für stabile Zellwände und sind wichtig bei der Zellteilung. Mit Mangan wird der aufgenommene Stickstoff innerhalb der Pflanze verstoffwechselt.
Jetzt noch Herbizide fahren???
Im Herbst bietet sich die beste Möglichkeit schonend Ungräser und Unkräuter aus den Beständen zu nehmen. Die doch weiter anhaltende milde Witterung lässt Behandlungen in diesem Herbst also noch zu. Gerne geben wir Ihnen im Newsletter aus dem September nochmal unsere Empfehlungen an die Hand: http://sgl-gmbh.de/cms/upload/Newsletter/S.G.L._Newsletter_27.09.2019.pdf